Maria-Steinberg
Maria Steinberg ist Bloggerin. Mit ihrem Blog du-bist-grossartig.de will sie Wissen, über das sie stolpert, mit der Welt teilen. Das soll in, wie sie sagt, “möglichst fluffiger und freundlicher Weise” passieren. Ihre Beiträge haben das Ziel, dass derjenige, der sie liest, was lernt und Spaß dabei hat. Das soll auch nach einem langen Arbeitstag noch eine Freude sein.

Ihr Blog ist toll. Durch die vielen verschiedenen Themen, die Maria präsentiert, ist eigentlich immer was dabei, das den Besuch lohnt. Also: anschauen!

Viel Spaß mit dem Interview, bei dem ihr auch noch was über Working-Out-Loud (WOL), unglückliche Lottogewinner und lehrreiche Geschichten lernen könnt.

 

Was Working-Out-Loud, Abenteuer und ein Blog gemeinsam haben

by Maria Steinberg

Links und Ressourcen

Das Interview in Schriftform

Florian Hallo Maria, schön dass du da bist.   

Maria Hallo Florian, ich freue mich unglaublich über Deine Interviewanfrage und freue mich, hier zu sein.  

3 Dinge, die man über Maria wissen muss

F Liebe Maria, erzähle uns doch bitte 3 Dinge, die man über Dich wissen muss.         

M Ich glaube, wenn man es zusammenfasst, ist ein wichtiger Punkt: ich liebe Bücher, ein Leben ohne kann ich mir nicht vorstellen. Ein zweiter Punkt: Ich liebe Abenteuer. Ich bin zu neugierig, um keine Abenteuer zu erleben. Und, der dritte Punkt ist: Ich bin der festen Überzeugung dass jeder von uns das Potenzial hat die Welt zu verändern und die großartigste Welt zu erschaffen in der wir je gelebt haben.    

F Das klingt alles drei ziemlich großartig. Da muss ich gleich nochmal einhaken. Du sagst, Du liebst Bücher. Magst Du uns kurz erzählen, welche Bücher Du so liest, oder welche Bücher Du besonders liebst?   

M Ich bin da ziemlich breit aufgestellt. Ich würde sagen so extreme Fachbücher die anstrengend sind zu lesen nicht so gerne, aber ich bin auf gewachsen mit einem Vater der mir, immer wenn ich ein Buch von ihm haben wollte, die ganzen Klassiker geben hat. Ich habe dann Geschichte und Politik studiert und da so ein bisschen die Leidenschaft fürs Lesen verloren, hab sie dann aber gottseidank 2017 wieder gefunden, 7 Jahre nach dem Ende des Studiums, und lese seitdem alles rund um Unternehmertum, Persönlichkeitsentwicklung, Verkauf, alles was praktisch an Geschichten da draußen ist, was das Potenzial hat, Dinge zu verändern.          

F Heißt das, du liest nur noch Sach- und Fachbücher, oder liest du auch noch Romane, Belletristik?  

Lesen außerhalb der Filterblase

M Ich lese jetzt gerade sogar Momo für ein kommendes Interview für https://du-bist-grossartig.de/, sprich ich lese alles und ich gehe stark nach Empfehlungen von anderen Menschen und schau auch, dass ich nicht nur das lese was die Filterblase hergibt.

F Ok, hast Du ein Beispiel was Du liest, was nicht aus Deiner Filterblase kommt?

M Frag die Gedächtnisschwache. Das ist eine großartige Frage. Gut, aus der Filterblase wäre halt immer das, was ein Podcaster nach vorne gebracht hat. Also ich schau halt, dass ich Buchquellen aus allen möglichen Ecken bekomme. Ich müsste jetzt zum Bücherregal laufen, um zu kucken was da alles steht. Aber ich habe von Büchern über Organisationsberatung, bis hin zu schönen Sachen wie Stefan Merath, “Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer”, über Jorge Bucay, unglaublich schöne Bücher von einem Psychologen, der Geschichten nutzt um Leuten dabei zu helfen, ihre Probleme zu lösen – also wirkliche Geschichten im eigentlichen Sinne. Also da bin ich unglaublich breit aufgestellt. Ich habe halt Themen, die mir begegnen und ich will es dann wissen. Wenn mir jemand von Transaktionsanalyse erzählt, dann will ich wissen was das ist.

F So können einem ja viele Themen über den Weg laufen, auf die man sich dann mal stürzen möchte, oder?

M Absolut. Das ist dann auch der Grund, warum das Bücherregal mit den zu lesenden Büchern ungefähr dreimal so voll ist wie das Regal mit den bereits gelesenen Büchern.

F Wenn Du einen Sonntag frei hättest und Dich entscheiden müsstest zwischen einem spannenden Sachbuch und einem Roman: Was würdest Du lesen?

M Ich lese sonntags eigentlich nicht (lacht). Jeden Werktag zwischen 5 und 9 Uhr lese ich. Wenn ich ein Buch ausgelesen habe, gehe ich zu meinem Bücherregal und schaue, wer mich anspringt. Ich greife mir genau das, worauf ich gerade Lust habe, und in der Regel ist es immer ein leicht fluffiges Buch gegenüber einem etwas anstrengenderen.

F Das heißt, die anstrengenden und die fluffigen Bücher wechseln sich dann ab?

M Genau, also ich lese immer das Buch, woran ich gerade Spaß habe. Ich habe jetzt gerade Emotionale Intelligenz als ein Buch, wo ich den Autor dir raussuchen müsste.

F Das ist Daniel Goleman wahrscheinlich?

M Genau! Das ist in Schriftgröße “Medizinpackungsbeilage” plus extrem vollgestopft mit vielen Dingen, die ich noch nicht kenne. Im Wechsel dazu – heißt das Marshmallow-Test?

F Das ist der Text, der von einer Schokoladenfirma mal für die Werbung abgeleitet worden ist, richtig?

M Da ich seit 10 Jahren keinen Fernseher mehr habe … Also es ist der Text, in dem 4-jährige Kinder einen Marshmallow vorgesetzt bekommen, der Versuchsleiter den Raum verlässt und sagt: “Wenn ich wiederkomme und der Marshmallow ist noch unversehrt, dann kriegst du einen zweiten. Du kannst aber jederzeit die Glocke klingeln, wenn Du den essen willst. Aber dann bekommst Du keinen zweiten.”

Das war eine lange Studie. Das spannende ist, dass sie dann Schlüsse daraus ziehen, welche Aussagen so ein früher Test über den Verlauf des restlichen Lebens der jeweiligen Menschen geben kann.

F Das heißt, wenn ich als Kind den ersten Marshmallow nicht gleich gegessen hätte, was hätte das für mein restliches Leben bedeutet?

M Dass Du deutlich erfolgreicher bist.

F Tja, schade, bei mir wurde der Test nicht gemacht. Ich kann den jetzt ja mal nachholen, vielleicht bringt das ja noch was.

M Das schöne ist, Du bekommst auch Methoden dazu, das werde ich dann sicherlich auch schneiden, wie Du, wenn Du das nicht automatisch kannst, diesen Warteprozess herbeiführen kannst. Das ist sehr spannend.

F Dann freu ich mich auf den Blogpost dazu, der sicherlich bald kommen wird.

M Ja! Bald.

Der Blog von Maria Steinberg: du-bist-grossartig.de

F Maria, du hast einen Blog: du-bist-grossartig.de. Was müssen wir denn über den Blog wissen?

M Das ist eine spannende Frage. Niemand muss irgendwas über diesen Blog wissen, aber jeder der Spaß am Lernen hat und keine Lust hat Bücher zu lesen, oder keine Zeit hat Bücher zu lesen, kann auf den Blog und findet da das Wissen, das ich gefunden habe in Büchern. Ich halte mich an keine Regeln, also bitte nicht erwarten, dass es eine ordentliche Buchrezension mit Struktur und so ist.

Sondern es sind Fragen, bei denen ich gedacht habe: “Boah, das ist spannend”, und dann darüber geschrieben habe. Also Fragen wie: “Wer ist zufriedener mit seinem Leben, ein Lottogewinner oder jemand, der verunfallt ist und dadurch querschnittsgelähmt?”

F Spannend. Wer ist denn zufriedener?

M Kurzfristig der Lottogewinner, klar. Aber nach 2 Jahren ist tatsächlich der Rollstuhlfahrer zufriedener.

F 2 Jahre ist eine ziemlich kurze Zeit, wenn man das so betrachtet.

M Ja, es ist auch erstaunlich, wie wir funktionieren. Du hast einen Lottogewinn, der ist da. Aber Du bist in diesem Moment in der Spitze der Glückseligkeit. Und was Du von da an machst, ist völlig unterschiedlich. Während die Querschnittsgelähmten durchweg erstmals nicht so begeistert sind, dann aber viele das Leben neu sehen und eine andere Wertschätzung haben. Wenn wir keinen Mangel haben, übersehen wir gerne, was wir alles Großartiges haben. Ich lese gerne Bücher, die vor langer Zeit gespielt haben um auch mal einen Kontrast zu kriegen.

Vor 100 Jahren hatten wir nicht alle fließend Wasser, wir hatten nicht alle Heizung, Klimaanlage, Auto, was auch immer. Und ich finde, dadurch kriegen wir eine andere Wertschätzung. Man kann entweder verreisen, in Länder, in denen der Standard nicht so hoch ist wie in Deutschland. Aber man kann auch in Bücher eintauchen und sich dadurch bewusst machen, wie genial das Leben ist, das wir haben.

F Ich habe mal von einer Studie gehört, über Leute die im Lotto richtig viel Geld gewonnen haben, also Lotto-Millionäre, dass von denen 80%, also vier Fünftel, also fast jeder, nach 2 Jahren nicht nur pleite war sondern in die Privatinsolvenz gehen musste. Sie hatten also so viel Geld ausgegeben, dass sie ihre Schulden nicht mehr bezahlen konnten.

Das Wissen dieser Welt

M Wenn Du die wieder findest, freu ich mich über den Link und ergänze dann gerne den Blogbeitrag nochmal. Ich glaube, das sind halt diese Extrem-Studien. Das ist auch spannend. Ich bin am Anfang halt losgelaufen, 2017, mit dem “Jeden Tag Lesen”, weil ich wollte wissen – ich wollte einfach wissen. Ich wollte irgendwann so ein Netz haben und alles miteinander verbinden können und die Sachen verstehen.

Und dann bin ich irgendwann über dieses schöne Zitat gestolpert, das erste Mal, was spannend ist: “Ich weiß, dass ich nichts weiß.” Und ich war noch voll in der Motivation zu sagen: “Dir zeig ich’s!” Zwei Jahre später bin ich da einfach woanders langgekommen, und hab das Gefühl, dass das eigentlich schön ist zu sagen: “Das Wissen der Welt verdoppelt sich aktuell alle drei Jahre.” Das war die Georges-Anderla-Studie. Der hat gesagt, wir nehmen an, dass im Jahr 0 das Wissen in der Welt =1 ist. Und dann hat es 1.000 Jahre gedauert, und irgendwann vor 100 – 300 Jahren gab es den letzten Menschen, der das gesamte Wissen der Welt kannte.

F Das heißt, damals gab es Menschen, die noch in der Lage waren, durch universelle Bildung alles zu wissen, was es zu wissen gibt?

M Genau, es gab ja auch schrecklich wenig Wissen. Was ich da auch spannend finde: Wissen und Nicht-Wissen trennten ja die Welt. Es gab Gründe, dass Bücher in Latein verfasst waren. Und da auch zu sehen, was Buchdruck alles ausgemacht hat. Wie glücklich ich bin, in einer Welt zu leben, in der das gesamte Wissen der Welt 2 Klicks entfernt ist. Und ich finde, wir sollten was draus machen, du-bist-grossartig.de gibt das Wissen, das ich mir in langer Zeit erarbeite, in möglichst fluffiger und freundlicher Weise wieder, also die Beiträge haben das Ziel, dass derjenige, der es liest, was lernt und Spaß dabei hat.

Das soll nicht Schule sein und nicht anstrengend. Das soll auch nach einem langen Arbeitstag noch ‘ne Freude sein, so einen Beitrag zu lesen und rauszugehen und auf der nächsten Party zu stehen und zu sagen: “Wenn du wählen könntest zwischen Lotto-Gewinn und Unfall …”

F Nach dem Wissen, ist zumindest fraglich, ob man den Lotto-Gewinn wirklich wollen würde …

M Es ist zumindest ein spannenderes Thema als das typische … “Hach, wir haben heute 37 Grad … warm, ne?” So, und dann erschöpft sich so ein Gespräch ziemlich schnell.

F Kann man sagen, dass dein Blog eigentlich das Wissen dieser Welt präsentiert, durch deinen Kopf gefiltert, und die einzige thematische Einschränkung ist im Grunde das, was Dich interessiert?

M Ja, das Wissen dieser Welt nicht, weil das schaffe ich gar nicht.

F Ich meinte nicht das ganze Wissen dieser Welt, aber einen Teil des Wissens. Wenn du das ganze Wissen schaffen würdest, dann wäre das ziemlich beeindruckend. Dann wärst du ein menschliches Wikipedia. Das ist auch mögliches Ziel – aber das hätte ich jetzt gar nicht erwartet.

M Also, der Blog ist einfach das Wissen und die Dinge, die ich spannend fand. Es ist ja auch für mich ein kleiner Life-Hack, weil du hast überall Internet. Und wie Du ja schon merkst, wenn Du mit mir sprichst: Ich erinnre den einen Autor nicht, ich erinnre das Jahr nicht genau. Und weißt Du was das coole an so einem Blog ist: Du hast eine Such-Funktion. Und wenn Du weißt, Du hast da drüber geschrieben, gehst Du in die Such-Funktion vom eigenen Blog, und sagst: “Kuck da, der Autor hieß so-und-so.”

F Das heißt, Du machst Deine eigene Wissensdatenbank, ein ausgelagertes Hirn sozusagen.

M Genau, ich hatte ja gesagt, ich liebe Bücher, ich liebe Abenteuer. Und ich glaube, dass jeder von uns die Welt verändern kann. Du-bist-großartig.de bringt diese drei Sachen zusammen. Ich weiß, dass vielen Menschen nur eine Kleinigkeit fehlt, damit sie sich entdecken können, damit sie an ihre Stärken glauben, damit sie Selbstvertrauen fassen und rausgehen. Wenn ich die Augen schließe und mir vorstelle, wir würden in einer Welt leben, in der jeder sich selbst vertraut, in der jeder unterwegs ist sein volles Potenzial zu erschließen, in der jeder schaut dass er das großartigste erschaffen kann, was er sich vorstellen kann, immer im positiven Sinn …

F Das klingt ziemlich erstrebenswert.

Jeder hat sein eigenes Abenteuer zu erzählen

M du-bist-grossartig.de ist der erste Schritt dazu. Der nächste Schritt, ein Abenteuer, ist andere Menschen ins Erzählen der Geschichten zu bringen. Wenn ich durch die Welt laufe und Leute kennenlerne dann höre ich all diese großartigen Geschichten, und wenn ich die Zeitung aufschlage dann stehen da ganz andere Geschichten. Geht’s Dir auch so?

F Ja, das ist ja bei Zeitungen grundsätzlich so. Es gibt eine Zeitung, oder ein Radio-Sender, der am Tag immer eine gute Nachricht sendet. Das Versprechen ist also beinhaltet, dass auch gute Nachrichten kommen. Die meisten Nachrichten mit Neuigkeitswert sind ja erst mal schlechte Nachrichten, in der Presse oder auch in den digitalen Medien. Eigentlich schade.

M Ich stelle einfach nur die Frage: Warum? Wenn man sich dann ein bisschen damit beschäftigt, wie wir mit negativ- und positiv-Geschichten umgehen … Wenn wir uns bewusst machen, dass wir einen Verlust deutlich stärker wahrnehmen als einen Gewinn, im Verhältnis 1:3. Also wenn Du 1 € verlierst, musst Du 3 € wieder gewinnen, um es emotional auf null zu bringen.

Und daher: lass uns doch einfach mal anfangen, die Geschichten zu erzählen, die da draußen unterwegs sind. Ich glaube nicht daran, dass die Geschichten die wir klassisch lesen, über den klassischen Filter, tatsächlich die Welt sind. Hans Rosling hat eine sehr geniale Seite. Er ist leider mittlerweile verstorben, aber sein Sohn und dessen Frau führen es weiter. Das Projekt Factfulness, wo er sagt: Ich habe alle Statistiken herausgesucht, die zeigen wie viel besser die Welt geworden ist.

F Ah, davon habe ich gehört.

M Und wir brauchen mehr Stimmen da drauf. Dank des Blogs lerne ich momentan viele tolle Leute kennen, die unglaublich beeindruckend sind, aber die kein Mensch kennt, weil keiner die Geschichten erzählt. Daher finde ich es schön, diese Geschichten teilen zu können, damit diese Geschichten andere inspirieren, neue Geschichten erzeugen etc. und ganz viele Menschen ins Schreiben kommen und wir mit diesen Geschichten die Welt verändern.

Ich muss an meinem Branding arbeiten. Wenn die Leute dann wenigstens antworten: “Das klingt großartig”, dann habe ich es geschafft. Insofern finde ich auch Dein Projekt einfach schön, da die Geschichten derer zu erzählen, die es geschafft haben, die positiven Seiten zu erzählen. Natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass es immer auch Risiken und irgendwas gibt. Aber wenn wir uns nur auf die negativen Seiten konzentrieren, dann starten wir nicht in Abenteuer. Dann verhalten wir uns anders. Wenn wir mutig sind, wenn wir inspiriert werden von anderen, wenn wir die Macht der vernetzten Welt nutzen, so wie Du das jetzt getan hast, dann entstehen halt unglaublich mächtige Dinge, und diesen Teil der Welt will ich voran treiben.

F Das klingt richtig spannend. Ich drücke die Daumen, dass das klappt. Es wäre schön, wenn mehr von den schönen oder positiven Geschichten gehört oder gelesen werden. Mir geht’s auch darum. Ich glaube, das ist ganz entscheidend, dass jedes Abenteuer oder jedes Wagnis genau deswegen ein Abenteuer oder Wagnis ist, weil es schief gehen kann oder weil Gefahren drohen. Aber nicht nur das – es gibt auch die Möglichkeit, dass es erfolgreich ist. Oder dass man, wenn man etwas neues probiert, dass man belohnt wird. Und diese Belohnung ist natürlich umso besser, wenn es nicht selbstverständlich ist, dass es klappt.

M Genau, das ist wieder der Sprung zum Lotto-Gewinn. Es ist einfach ein Unterschied, wie Du das ganze erreichst und der Stolz etwas erreicht zu haben und das Glück und die Zufriedenheit, die dahinter sind. Ich genieße halt unglaublich die Momente die ich durchaus in meinem Leben mal herbeiführe mit anderen Menschen, wenn sie sich erkennen und wenn sie anfangen zu strahlen und wenn sie anfangen, an sich zu glauben. Das sind dann so Momente, die sind so beeindruckend. Und wenn ich dazu einen Beitrag leisten kann, bei auch nur einem Menschen mit diesem Blog, dann bin ich sehr glücklich.

F Das ist ein sehr schönes Ziel. Schauen wir mal, wo Dein Blog Dich die nächsten Monate oder Jahre hinführt.

Working Out Loud (WOL)

F Du beschäftigst dich auch mit einem anderen Thema, das ganz gut dazu passt: Working Out Loud (WOL). Magst Du uns ein bisschen was darüber erzählen?

M Tatsächlich ist der Blog mein Ziel bei WOL. Es fing an mit einem Newsletter, da stand was von WOL. Ich habe mich reingelesen und dachte: du hast so viele Themen auf dem Zettel, kaufst Du Dir ein Buch, oder – Mensch: Da ist ein Meetup. Dann bin ich zu dem Meetup hingegangen und habe Michael Munke kennen gelernt, der einmal im Monat in Berlin diese Meetups veranstaltet und Menschen von WOL erzählt. Ich saß da und dachte: Ok, das ist genial. Ich hatte ganz viel Glück, und am gleichen Abend startete mein erster Zirkel.

WOL sind 5 Menschen, die sich zusammen tun, 5 Menschen die sich vorher nicht kennen, in der Regel. Jeder dieser Menschen hat ein Ziel, gemeinsam arbeitet die Gruppe 12 Wochen eine Stunde pro Woche daran, dieses Ziel zu erreichen. Es gibt zu jedem Treffen einen Leitfaden, der bestimmte Aufgaben hat. In der Stunde arbeitet man die Aufgaben ab und dadurch dass man gemeinsam daran arbeitet, kann man sich gemeinsam unterstützen. Aber vor allem hat man das Ziel laut ausgesprochen vor anderen Menschen, und dann ist man nicht nur sich selbst gegenüber in der Pflicht, sondern dann möchte man auch die Erwartungen von anderen erfüllen.

WOL bringt unglaublich viel zusammen, was ich in ganz ganz vielen Büchern stückchenmäßig lese und nutzt das Beste aus ganz vielen Welten. Es gibt inzwischen ganz viele Meetups in Deutschland, ich müsste es raussuchen. In Hamburg ist eines, das die Barbara Hilgert veranstaltet. Der Olaf hat letztens auch eine Seite zusammengestellt, wo man alles findet. Man findet auf der Homepage aber alle Informationen, z. B. die Leitfäden zu den einzelnen Treffen, so dass man sich das auch in Ruhe anschauen kann. Oder man liest das Buch von John Stepper, der das Konzept entwickelt hat. Ich bin sehr gespannt. Ich bin jetzt in der neunten Veranstaltung, und am Ende soll ein erfolgreiches Meetup stattfinden, was ich tatsächlich vor genau einer Stunde online gestellt habe.

F Ja, den Link dazu werden wir mit unten einstellen. Findet in Berlin statt, richtig?

M Findet in Berlin statt, findet auf Grund der tollen Temperaturen und des tollen Wetters auf dem Tempelhofer Feld statt. Es wird ein Abenteuer. Alle die Lust auf Abenteuer haben, sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Gute Laune, Picknick-Decke und vielleicht ein bisschen was zu trinken.

F Willst du zu dem Meetup einen Satz sagen? Damit, wenn es einen interessiert, man gleich weiß worum es geht?

M Das Meetup findet am 13.7., ein Samstag, um 12 Uhr auf dem Tempelhofer Feld statt. Ich werde 15 Minuten ein bisschen erzählen, wie du-bist-grossartig.de entstanden ist. Die Überschrift ist: Was Blogger von Drachenflieger lernen können. Alle Berliner wissen: Auf dem Tempelhofer Feld sind normalerweise immer Menschen, die einen Drachen steigen lassen. Ich habe mich dann heute auf das Abenteuer eingelassen, bis zum 13. jemanden zu finden, der für uns einen Drachen steigen lässt, ich bin sehr gespannt, ob das aufgeht.

F Ich drück die Daumen.

Wie geht es weiter bei Maria?

F Wir kommen langsam zum Ende des Interviews. Ich habe noch eine Frage an Dich, liebe Maria: Wie geht Deine Geschichte weiter?

M Abenteuerlustig und großartig, so viel ist sicher.

F Sehr schön eine kurze und knackige Antwort. Man merkt, wenn man dir zuhört, in Deinem Leben das Thema Abenteuer eine ziemlich große Rolle spielt. Großartig sowieso. Und sonst Themen und Bücher. Das finde ich ziemlich beeindruckend. Ich finde das immer sehr beeindruckend, wenn Leute sehr viele Bücher lesen und diese hohe Schlagrate konstant beibehalten. Das finde ich gut, und man kann auch übrigens wenn man auf deinen Twitter-Account schaut, wo du ja sehr aktiv twitterst, merkt man auch diese Themenvielfalt, die Du durch Deine vielen Bücher, die Du liest, mitbringst. Also es lohnt sich da mal draufzuschauen, mal zu kucken, was man da so findet.

Und ansonsten kann man auch in Deinen Blog reinschauen. du-bist-grossartig.de, da gibt es auch schon eine ganze Menge Themen, dafür dass Du das erst seit einigen Wochen betreibst. Der ist ja schon ganz schön groß und gewachsen und gediehen. Da kann man sich ein bisschen durchklicken und verschiedene Themen entdecken, und der wird, wenn Du so weiter machst auch noch ziemlich wachsen.

Wir sind am Ende des Interviews, liebe Maria. Möchtest Du noch abschließend einen letzten Satz sagen?

M Ich glaube, der letzte Satz, den ich sagen möchte: “Ich danke Dir, Florian, für ein fantastisches Interview.” Auch spannend mal auf der anderen Seite des Mikrofons zu sein. Das hat mir unglaublich Spaß gemacht mit Dir. Ich lese auch Deinen Blog mit hoher Aufmerksamkeit, und bin sehr gespannt, welche Geschichten Du erzählen wirst. Ich freue mich, wenn Du Geschichten teils, wenn wir vielleicht irgendwann gemeinsam Geschichten teilen, und Du mit Deinem Blog aktiv diese Welt erschaffst, in der wir alle leben wollen.

F Super, das war ein sehr schönes Schlusswort. Da kann ich gar nicht mehr viel hinzufügen. Vielen Dank für das Interview, liebe Maria. Alles Gute für Deinen Blog und alles Gute für Deinen Working-Out-Loud-Circle, der ja bald zu Ende ist. Vielen Dank für dieses schöne Interview.

M Ich danke Dir.

F Mach’s gut. Tschüss!

M Du auch, bis dann. Tschüss!